... LIEFERT EINE ALLGEMEINE AUFARBEITUNG DER THEMATIK.
Im Nationalsozialismus kam es in Österreich zu einem massiven Entzug jüdischen Hab und Guts. Trotz mehrerer Anläufe wurde die Vergeltung geraubten Kulturguts lange Zeit verzögert. Seit nunmehr 25 Jahren bildet das Kunstrückgabegesetz die Grundlage für die Restitution von während der NS-Herrschaft geraubtem Kulturgut aus dem Bundeseigentum. Der Gesetzgeber schlug damit einen neuen Weg auf diesem Gebiet ein, den Weg der Selbstbindung, eingedenk der historischen Verantwortung.
Das Buch analysiert das System des Kunstrückgabegesetzes und liefert eine allgemeine Aufarbeitung der Thematik. Im Zentrum steht der Beirat samt seiner Organisation und seiner Tätigkeit. Die Rückgabetatbestände werden anhand der mehr als 370 Empfehlungen des Beirates eingehend behandelt. Berücksichtigung finden auch denkmalschutzrechtliche Themen, welche sich nach einer Rückgabe bereits jetzt stellen und das Bundesdenkmalamt in wenigen Jahren wohl erstmals befassen werden.
Zudem werden die einschlägigen Rechtsakte der Bundesländer vergleichend betrachtet sowie verfassungsrechtliche Überlegungen zur Rückgabe von Kunstgegenständen aus dem Eigentum der Leopold Museum-Privatstiftung angestellt.